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Hoffnung und Zukunft im Radsport: Talente fördern und fordern!

Vom 20.08. -  27.08. startet die 53. Ausgabe der Tour de l'Avenir. Diese Rundfahrt in Frankreich gilt als "Tour der Hoffnung" für den Nachwuchs und wird im Rahmen des "Nationencups" der UCI für U23 Fahrer ausgetragen. Immer wieder habe ich als Trainer Sportler dort am Start gehabt und auch in diesem Jahr gibt es einen jungen Schweizer, der die Chance bekommt bei diesem Rennen zu starten. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Daten und Auswertungen zum Rennen und kann nur eines sagen: auch Trainer mit Erfahrung lernen jeden Tag dazu. 

 

 

Training und Renen - die Mischung macht es!

Schon während meines Studiums habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie das Training junger Radsportler aussehen muss, damit sie es schaffen sich im Profipeloton zu etablieren. Immer wieder stößt man dabei auf die Frage, ob Umfänge und oder die Qualität des Trainings der Schlüssel zum Erfolg sind. Nach mehr als 10 Jahren Erfahrung als Trainer, muss ich feststellen, dass diese Frage schon einmal grundlegend niemals in ein "entweder | oder" münden kann. Grundlegend falsch ist auch die Annahme, dass "Qualität" im Training mit "Intensität" gleichgesetzt werden kann. Wer diesen Fehler macht, ist auf dem Holzweg. Heute würde ich sogar die eine oder andere Aussage, die ich zu diesen Themen gemacht habe revidieren und aus einem völlig neuen Licht betragenen. 

 

Der Wille zählt nicht allein. 

Gerade für junge Talente sind vermeintlich "weiche" Skills, wie "Durchhaltewillen" und auch die Fähigkeit ein Rennen lesen und taktisches Verhalten verstehen zu können eine ganz wichtige Grundlage für das Rennfahrerleben. Gerade deshalb geht es gerade bei Junioren und U23 Fahrer*innen nicht immer nur um Sieg und Platzierungen. Vielmehr sind Rennen wie eben die "Tour de l'Avenir" ganz wichtige Bühnen für die jungen Talente, um sich zu beweisen und Erfahrungen zu sammeln. Fallen die vielen wichtigen Nachwuchsrennen weg, so wie wir es derzeit in Deutschland erleben, wird es auch in Zukunft schwieriger den jungen Talenten den Weg nach oben zu zeigen. Gerade Rennen in Deutschland sind derartige Rennen Mangelware und wir täten gut daran dies zu ändern. 2016 gab es in Deutschland an hochwertigen, internationalen U23 Rennen allein den Renntag am 1. Mai im Rahmen von Eschborn-Frankfurt. Packen wir es an und motivieren Veranstalter und Vereine hier vielleicht das eine oder andere Rennen mehr für den Nachwuchs an den Start zu bringen. 

 

 

 

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